WALDPÄDAGOGE - WILD & KRAFTVOLL

Waldvermittler

pÄDAGOGISCH GESCHULT & ZERTIFIZIERT

Waldausgänge

DIE ANDERE ART ZU LERNEN

Wir Waldvermittler (Waldpädagogen) haben es zu unserer Aufgabe gemacht, die Bedeutung unserer Wälder der Gesellschaft wieder bewusst zu machen. Die Wege zur Vermittlung orientieren sich dabei stark an den unterschiedlichen Zielgruppen. Der Wald ist unsere Mission und zugleich der Raum für unsere Aktivitäten, um Wesentliches erfahrbar zu machen.

"Glaube mir, ich habe es erfahren, du wirst ein Mehreres in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.“

Insbesondere seit der Aufklärung und der beginnenden Industrialisierung (18. Jhd.) hat sich im Naturverständnis des Menschen ein Wandel vollzogen: Der Mensch verstand sich zunehmend als Herr über die Natur. Letztere wurde zum bloßen Objekt, zum manipulierbaren Instrument und zum willkürlich vernutzbaren Material degradiert. Die sich ehemals begleitenden Geistes- und Naturwissenschaften beschritten getrennte Entwicklungswege, ein Prozess, welcher diese Grundeinstellung befeuerte.

Die Ansicht, Mensch hier und Natur dort, stellt in unserer Gegenwart nach wie vor eine schmerzvolle Trennung der einen Schöpfung dar. In meiner Vision habe ich des weiteren ebenso eine Vermittlerrolle inne, welche mit dem Fokus auf unsere Wälder dazu beitragen soll, diese Gräben zu beseitigen. Auch wenn all unsere österreichischen Wälder einen Eigentümer kennen und ebenso eine wirtschaftlich wichtige Rolle spielen, sind sie viel mehr als das: Abseits der für uns so wichtigen Funktionen ermöglichen sie uns auch jenen Raum, in welchem die Mitgeschöpflichkeit erfahrbar wird und ein „Heil-werden“ geschehen kann. 

Für diesen Erfahrungs- und Lernprozess helfen mir mitunter folgende Ziele der Waldpädagogik:

Für einen respekt- und verantwortungsvollen Umgang auf Augenhöhe muss man sein Gegenüber kennen samt der wechselseitigen Bedürfnisse.

Unsere Wälder üben wichtige Funktionen aus. Da der Mensch schon zu sehr in dieses Ökosystem eingegriffen hat braucht es eine nachhaltige und verantwortungsvolle Forstwirtschaft, in welcher auch die tierschutzgerechte Jagd eine Rolle spielt.

Sie stellt sich von ganz alleine ein, durch das spielerisches Lernen, die Kreativität in der Natur und dem positiven Zugang zur Schöpfung.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmig sind und man sich darauf einlässt, kann unsere Schöpfung ein Ort wertvoller Erfahrungen und Erkenntnisse sein.

Waldausgänge können mit Menschen aller Altersgruppen stattfinden. Gerade Kinder profitieren von der Zeit im Wald, da sie zur Verbesserung der Motorik und Stärkung der Gesundheit führt. Meine primären Zielgruppen sind in den Kindergärten und Volksschulen zu finden. Aber auch Erwachsenen möchte ich meine Dienstleistung anbieten, obgleich sich der Inhalt des Waldausganges etwas anders darstellt. Weiterführende Informationen findest du in der nachstehenden Verlinkung.

Segel setzen

Kinder

Kindergarten bis ca. 6. Schulstufe

Mit meiner Herangehensweise möchte ich die Liebe und Begeisterung für die Natur wecken. Die gemeinsamen Aktivitäten sollen die Phantasie, die Kreativität und das Selbstvertrauen, sowie die Motorik und die Aufmerksamkeit der Kinder fördern. Dabei darf das Wissen über den Wald mit all seinen Bewohnern und über die vielfältigen Zusammenhänge nicht zu kurz kommen.

Für die gemeinsame Zeit im Wald müssen ca. 3 Stunden eingeplant werden – auf Wunsch auch gerne länger!

Derartige pädagogische Waldausgänge werden im Regelfall unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen gefördert (Förderprogramm LE14-20). 

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Erwachsene

Ab dem 20. Lebensjahr

Begleitete Auszeiten sollen eine Rückbindung an die „wilde“ Schöpfung Gottes ermöglichen. Schwellengänge in der Natur können langersehnte Antworten bergen. Das Umherstreifen im Wald gepaart mit gezielten Aktivitäten erweckt das Kind in einem jeden von uns und gibt uns neue Lebenskraft. Persönliche Zeiten der Stille und Selbstreflexion oder auch Zeiten der Gemeinschaft, um über eine Sache wertschätzend zu sprechen („von Herzen reden und hören“) können wertvolle Oasen in unserem Alltag sein. 

Was es braucht und wie lange es braucht, kann nicht pauschal vorab festgelegt werden. Vielleicht schwebt dir etwas ganz anderes vor? Gerne stehe ich für ein unverbindliches Gespräch zur Verfügung!

Waldvermittler

pädagogisch geschult & zertifiziert

Wie du meiner Website entnehmen kannst, beschäftigen mich unsere Wälder in einem vielseitigem Kontext schon länger. Gerne möchte ich andere Menschen an diesen Erfahrungen teilhaben lassen. Aus diesem Grund habe ich mich an der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen (FAST) zum zertifizierten, pädagogisch geschulten Waldvermittler bzw. Waldpädagogen ausbilden lassen. 

Die Ausbildung war eine tolle und lehrreiche Zeit, welche ich nicht missen möchte. Und ich freue mich immer wieder auf und über die ständigen Fortbildungen auf diesem Wissensgebiet.

Nähere Informationen zur Waldpädagogik findest du beim Verein Waldpädagogik in Österreich, wo ich Mitglied bin.

Kosten & Fördermöglichkeiten

Gemäß Förderprogramm LE14-20 stellen sich die Voraussetzungen wie folgt dar:

Zielgruppen:

  • Kindergarten- (ab dem 5. Lebensjahr) oder Vorschulgruppen im Klassen- bzw. Gruppenverband (ab dem 5. Lebensjahr bis Pflichtschulbeginn).
  • Schulkinder und Jugendliche im Klassenverband bis zum Abschluss der Schulausbildung, solange sie das Alter von 20 Jahren nicht überschreiten.
  • Kinder und Jugendliche im Gruppenverband aus sonderpädagogischen Zentren. 
  • Menschen mit besonderen Betreuungsbedarf, die von einer entsprechenden Institution (z.B. Caritas, Lebenshilfe, Diakonie, Rettet das Kind,…) betreut werden.
 
Bitte beachte:
  • Waldpädagogische Ausgänge mit Hort- oder Nachmittagsbetreuungsgruppen sind leider nicht förderbar.
  • Selbiges gilt leider auch für Ausgänge an schulfreien Tagen sowie in der Ferienzeit.
 
Allgemein gilt:
  • Pro Schulsemester werden pro Klasse oder Gruppe 2 Ausgänge gefördert.
  • Die Mindestteilnehmeranzahl pro Gruppe beträgt 8 Personen. Lehr-/Betreuungspersonal sowie sonstige Begleiter sind hier nicht einzurechnen. Bei mehr als 20 Teilnehmer wird eventuell ein zweiter Waldvermittler/Waldpädagoge durch mich organisiert werden müssen. Kleinstschulen, deren Gesamtanzahl an Schülerinnen und Schüler kleiner als 8 ist und Ausgänge mit Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf genießen einen Sonderstatus. In diesen beiden Fällen beträgt die Mindestteilnehmerzahl 5 Personen.
  • Für einen förderbaren Waldausgang müssen mindestens 2,5 Stunden eingeplant werden, wobei die Zeiten für An- und Abreise sowie Pausen nicht einzurechnen sind. Bitte gehe deshalb von mindestens 3 Stunden reine Waldzeit aus. Auf Wunsch gerne auch mehr, denn erfahrungsgemäß möchten die Kinder länger bleiben.
  • Es gibt Sonderregelungen für große Gruppen (> 20 Personen), um diese im Rahmen der Förderungskriterien teilen zu können. Hierzu informiere ich gerne. 
 
Abwicklung der Förderung:
  • Hierum kümmere ich mich. Ich benötige lediglich die Bestätigung der Organisation/Institution, dass der Waldausgang durchgeführt wurde.

Kosten:

  • Die Kosten für einen geförderten Waldausgang im Ausmaß von ca. 3 Stunden belaufen sich auf EUR 4,– pro Kind.
  • Sollte eine Förderung nicht möglich sein, so belaufen sich die Kosten auf EUR 12,– oder pauschal auf EUR 180,–, wenn die Gruppe weniger als 15 Kinder umfasst.

Wenn du Fragen zur Vorgehensweise hast, oder im Vorfeld unverbindlich eigene Vorstellungen oder Wünsche abstimmen möchtest, so melde dich bitte!

"Tasten, greifen, spüren, streicheln, riechen, kosten, fühlen, schauen, schweigen, lauschen, flüstern, singen, träumen, liegen, sitzen, jausnen, strahlen, lernen, graben, pirschen, rollen, kriechen, hüpfen, laufen, spielen, pflücken, sammeln, machen - um glücklich zu sein!"
Waldpädagogik
Die andere Art zu lernen...